Abhyanga-ayurvedische Selbstmassage

 

 Seit Jahrtausenden gepriesen

 

Abhyanga bedeutet: Einölung mit liebenden Händen

Jeder der schon einmal in den Genuss einer Abhyanga gekommen ist,weiß wie wunderbar genährt sich Körper und Geist fühlen.

Zu den positiven Wirkungen der Abhyanga zählt:

*Stärkung des zentralen Nervensystems

*Kräftigung der Muskulatur

*Stärkung des Immunsystems

*Anregung des Kreislaufes

*Verjüngung der Gewebe

*Aktivierung der Organfunktionen

*Dosha Balance:vor allem das Vata Dosha wird beruhigt

Ablauf der Selbstabhyanga:

*Raum: Die Selbstabhyanga in einem gut beheizten Raum durchführen und unbedingt für eine rutschfeste Unterlage sorgen.

*Öle:Für Menschen mit erhöhtem Vata-Dosha eigen sich beruhigende Öle wie Mahanarayana Tailam oder Danvantaram Tailam .

Um ein Pitta Ungleichgewicht auszugleichen eignet sich ein kühlendes Öl z.B. Pinda Tailam

Für ein erhöhtes Kapha Dosha empfiehlt sich eine Trockenmassage oder ein belebendes Öl z.B. Sulahara Tailam.

Für das Gesicht eigenen sich Mandelöl oder Rosenöl

*Zeit:am besten morgens-vor dem Bad oder Dusche

Bevor Sie beginnen entspannen Sie sich noch kurz und atmen Sie tief ein und aus.Fühlen Sie sich innerlich gelöst und frei

* Beginnen Sie mit der Massage der Kopfhaut in kleinen kreisenden Bewegungen.Die Ohren werden sanft mit auf und abwärts kreisenden Bewegungen massiert.

Die Massage der Ohrenrückseite wirkt sehr beruhigend und daher Vata Ausgleichend.

Die Stirn wird mit flachen quer verlaufenden Ausstrichen und danach kreisenden Bewegungen massiert,gehen dann hin bis  zu den  Schläfen und danach über die Wangen.

Entlang der Nase auf und ab massieren.

Sinnesorgane:Mit der Fingerkuppe des kleinen Fingers einen Tropfen Öl in jedes Ohr und Nasenloch geben.

Am Kinn kann man Querstreichungen durchführen.

Vom Nacken massieren Sie von den Schultern weg auf und ab.

Am Hals sanft von unten nach oben streichen.

Die Arme können Sie mit kräftigen Auf-und Abwärtsbewegungen massieren;Schultern,Ellbogen und Handgelenke mit kreisenden Bewegungen.

Die einzelnen Finger mit der Hand umfassen und behutsam „ausziehen“

Oberkörper und Bauch werden sanft massiert.Über das Brustbein sanft auf-und abwärts streichen.Der Bauch wird mit der flachen Hand mit leichten ,kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn massiert.

Danach kreisende Bewegungen am unteren Rücken.Das Gesäß mit kräftigen Auf-und Abwärtsstreichungen miteinbeziehen.

Die Beine werden dann,wie die Arme,kräftig massiert.Knie und Knöchel kreisförmig.

Ober -und Unterschenkel mit Auf-und Abwärtsstreichungen.

Ihre Füße können Sie dann ganz besonders verwöhnen.Mit kreisenden Bewegungen an den Knöcheln,die Fersen dann kneten und pressen.Die Achillessehne auf-und abwärts massieren.Die Zehen und Zehenzwischenräume unbedingt miteinbeziehen.

Zum Schluss mit der flachen Hand Fußrücken und Fußsohle ausstreichen.

*Massagedauer:Man sollte sich ca.10-15 Minuten dafür Zeit nehmen damit auch das Öl gut einziehen kann.Danach mit einer ph neutralen milden Seife abduschen um die Wirkung der Abhyanga nicht zu zerstören.Durch die warme Dusche werden die Körperkanäle (Srotas)erweitert.Nun können die durch die Massage gelösten Ablagerungen verarbeitet und ausgeschieden werden.

Wie man sieht ist die ayurvedische Ölmassage mehr als nur eine oberflächige  Hautpflege.Es istdie Möglichkeit Körper und Geist zu nähren und sorgt für ein ganzheitliches Wohlgefühl.

Die Selbstmassage wird im Ayurveda immer wieder empfohlen

 

 

Literaturnachweis:

*Ayurveda Journal

*Rosenberg Akademie

*Ayurveda-die besten Tipps,Dr.Ernst Schrott

*livinglightly.de